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Wandern mit Kindern

Kinder entdecken gerne die Welt, und nichts eignet sich besser dafür als eine Wanderung durch die Natur. Entgegen der Vorurteile von Stubenhockern und Computerkids wandern die meisten Kinder tatsächlich gerne – zumindest bis zu einem bestimmten Alter.

Wandern mit Kindern gut planen

Wandern mit Kindern erfordert eine gründliche Planung. Einfach ins Auto oder die Bahn zu steigen und loszufahren, ist nicht so leicht, denn das Gepäck vervielfacht sich und die Vorbereitungszeit verlängert sich. Eltern sollten daher auf folgende Dinge achten:

Bergwandern mit Kindern: Worauf achten?

Bevor es losgeht, sollten sich Eltern einige Fragen stellen:

Beim Wandern mit Babys haben Eltern etwas mehr Freiheit in der Routenwahl, da das Kind getragen wird. Doch auch ein fünf Kilogramm schweres Baby wird auf Dauer zur Herausforderung. Achten Sie auf Sonnen- und Regenschutz!

Idealerweise sollte die Tour flexibel sein. Optionen wie Abkürzungen oder eine Rückfahrt mit dem Bus oder Zug sind hilfreich, falls das Wetter umschlägt oder das Kind erschöpft ist. Die Bahnfahrt kann zudem ein aufregendes Erlebnis für die Kinder sein. Beachten Sie, dass Züge in ländlichen Regionen oft nur ein- bis zweistündlich fahren. Informieren Sie sich im Voraus!

Die Wanderstrecke sollte nicht zu steil oder gefährlich sein. Es ist ratsam, eine näher gelegene, weniger spektakuläre Strecke zu wählen, als mehrere Stunden für die Anreise zu investieren. Der Rückweg mit müden Kindern kann lang werden!

Für längere Wanderungen bieten sich Ziele im Mittelgebirge an. Die Wege sind oft besser geeignet als im Hochgebirge und schneller zu erreichen. Auch für Eltern von Babys ist es vorteilhaft, wenn die Wanderstrecke nicht zu steil ist.

Verpflegung beim Wandern mit Kindern

Wenn die Kinder am Ausgangspunkt ankommen, stürmen sie oft voller Begeisterung los. Informieren Sie sie vorher über den ausgeschilderten Wanderweg, damit Streitigkeiten an Kreuzungen vermieden werden. So haben die Kinder Spaß daran, den richtigen Weg zu finden.

Im Sommer sind schattige Waldwege ideal, während der Wechsel zwischen Wald und Wiese bei größeren Kindern beliebt ist. Bäche können zwar eine Attraktion sein, führen aber auch schnell zu nassen Hosen.

Um Langeweile zu vermeiden, kann das Spiel „Ich sehe was, was du nicht siehst“ helfen. Erzählen Sie eine spannende Geschichte über die Umgebung, anstatt mit Belohnungen wie Pommes zu arbeiten. Besonders beim Wandern mit Kleinkindern sollten Sie darauf achten, die Kinder nicht zu überfordern. Der Spagat zwischen Nachgiebigkeit und Strenge ist entscheidend.

Wenn größere Kinder und Kleinkinder gemeinsam wandern, könnte es sinnvoll sein, dass ein Elternteil mit den älteren Kindern eine Extrarunde dreht.

Pausen machen: Picknick statt Gasthaus

Ein Picknick im Wald oder auf einer Wiese kann oft spannender sein als der Besuch eines Gasthauses. So sparen Sie Geld und bieten den Kindern mehr Platz zum Toben. Denken Sie jedoch daran, genügend Getränke und eine Decke für Babys mitzunehmen. Professionelles Picknickgeschirr ist nicht nötig, aber kleine Extras wie Wanderbesteck oder Taschenmesser machen das Essen im Freien für Kinder noch reizvoller.

Obwohl Schokoriegel verlockend sind, sind die Kinder oft auch mit einem einfachen Brot oder einer Möhre zufrieden. Gut geplant und bei schönem Wetter kann das Wandern mit Kindern für die ganze Familie ein unvergessliches Erlebnis sein!